«COVID – 19» – Schüler kehren in ihre Schulen zurück

Nach sechs Wochen Fernunterricht kehren die Schülerinnen und Schüler der Volksschule am 11. Mai in ihre Klassen und Schulhäuser zurück. Die Kinder und Eltern gewinnen – unter strengen Sicherheitsauflagen – ein Stück Normalität in ihrem Alltag zurück.

Verbindliche kantonale Vorgaben

Das Coronavirus forderte auch von der Schule bisher ungewohnte Massnahmen. Die Schulen wurden geschlossen, der Unterricht auf Distanz erteilt. Nach dem Bundesratsentscheid vom 29. April können die Schulen am 11. Mai wieder öffnen. Erforderlich dafür ist ein kantonales Schutzkonzept. Dieses schafft die Voraussetzung, das Übertragungsrisiko für die Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Schulpersonal zu minimieren. Das Volksschulamt hat das kantonale Schutzkonzept in Zusammenarbeit mit den Verbänden ausgearbeitet. Es ist für sämtliche öffentliche und private Schulträger der Volksschule verbindlich und kann vor dem Hintergrund lokaler Gegebenheiten ergänzt werden. Dabei wird die Einhaltung der kantonalen Vorgaben überprüft.

Schule als Container oder Cocon

Um das Virus möglichst von der Schule fernzuhalten, definiert das Schutzkonzept die Schule als ein in sich abgeschlossener Raum, als Container oder als Kokon. Innerhalb dieses Raums können sich die Kinder und das Schulpersonal grossteils frei bewegen – unter Einhaltung der Regeln des Bundesamts für Gesundheit BAG. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Verbreitung des Virus in ebenfalls in sich geschlossenen Einrichtungen wie bspw. Pflegeheimen durch den Zutritt Erwachsener von aussen erfolgte. Das Verhalten der Personen, die das Schulhaus betreten, ist deshalb für den Schutz der Personen innerhalb zentral. Deshalb wird externen Personen wie beispielsweise Eltern ohne ausdrückliche Einladung momentan keinen Zutritt zum Schulhaus gewährt. Ebenso finden derzeit auch keine Veranstaltungen von externen Benützenden statt. Für externe Mieter – beispielsweise Vereine – bleiben die Schulhäuser bis auf weiteres geschlossen.

Aufarbeitung des Fernunterrichts und Schwerpunktsetzung

Die Rückkehr in den gewohnten Schulalltag wird nach sechs Wochen Fernunterricht nicht einfach: Unterschiedliche technische Möglichkeiten und unterschiedliche Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler wirken sich auf den Lernstand der Kinder und der Klasse aus. Die Schulen werden deshalb die entstandenen Unterschiede minimieren müssen und dafür Zeit benötigen. Dafür erhalten die Lehrpersonen einen gewissen Freiraum in der Stundengestaltung um den Fernunterricht aufbereiten und entlang der Kernfächer Schwerpunkte setzen zu können.